Das französische Baskenland, wo die Berghänge der Pyrenäen auf den Ozean treffen, ist ein wunderbar faszinierender Landstrich im äußersten Südwesten Frankreichs. Obwohl kleiner und weit weniger bekannt als das spanische Baskenland gibt es hier einiges zu entdecken. Ob eine Wanderung durch die üppige grüne Berglandschaft der Pyrenäen, einen Streifzug durch die traditionellen Dörfer des Hinterlands mit ihren typischen farbigen Häusern oder entlang der vielfältigen Küstenlandschaft. Das Baskenland in Frankreich mit seinem leckeren Essen, seiner langen Geschichte und seinen Traumstränden ist definitiv mehr als eine Reise wert!
Das französische Baskenland, wo die Berghänge der Pyrenäen auf den Ozean treffen, ist ein wunderbar faszinierender Landstrich im äußersten Südwesten Frankreichs. Obwohl kleiner und weit weniger bekannt als das spanische Baskenland gibt es hier einiges zu entdecken. Ob eine Wanderung durch die üppige grüne Berglandschaft der Pyrenäen, einen Streifzug durch die traditionellen Dörfer des Hinterlands mit ihren typischen farbigen Häusern oder entlang der vielfältigen Küstenlandschaft. Das Baskenland in Frankreich mit seinem leckeren Essen, seiner langen Geschichte und seinen Traumstränden ist definitiv mehr als eine Reise wert!
mehrFrankreich. das sind Simone & Timo: 2 kreative Köpfe aus Frankreich, die es lieben unterwegs zu sein und um die Ecken zu schauen. Hier findest du aktuelle Reiseberichte & Insider-Tipps für deinen nächsten Trip en France.
Denn nicht alles steht im Reiseführer…
ÜBER UNS
Die meisten von uns verbinden mit dem Baskenland nur das spanische Baskenland. Waren vielleicht schon mal in Bilbao, haben Tapas in San Sebastian gegessen oder haben von den Unabhängigkeitsbestrebungen der Basken gehört. Wenige kennen den Teil des Baskenlands in Frankreich. Das französische Baskenland mag zwar viel unbekannter sein, braucht sich aber definitiv nicht zu verstecken! Wir haben das Pays Basque in unser Herz geschlossen und nehmen dich mit an unsere 10 Lieblingsorte.
Das Baskenland – ein Land im Land
Euskadi, nennen die Basken ihre Heimat und es wird deutlich, dass sie stolz sind auf ihre kulturelle Eigenständigkeit. Von der besonderen typischen Architektur, den weißen Fachwerkhäusern mit den farbenfrohen Fensterläden und Türen, dem Nationalsport Pelota, bis zum Piment d’Espelette, dem schärfsten französischen Chilli. Basken haben ihre eigene Identität, fest verwoben mit der Landschaft, dem Ozean und den Bergen.
Und dann ist da auch noch die baskische Sprache, Euskara, mit langen, oft unaussprechlichen Wörtern. Wie viele x-e (werden wie ‘sch’ ausgesprochen) können denn eigentlich in einem Wort vorkommen? Sie ist die älteste gesprochene Sprache Europas und mit keiner anderen indogermanischen Sprache verwandt.
Die Basken haben eine wilde Geschichte. Überall kannst du Zeugnisse aus prähistorischer Zeit finden: Höhlen mit Höhlenmalerei, Werkzeuge und menschliche Überreste aus Grabstätten und auch Dolmen und Steinkreise. Der Ursprung der Basken ist nicht geklärt, man kann aber sagen, dass sie die älteste ethnische Gruppe Europas sind. Etwa 600 v.Chr. haben sich Kelten in der Region angesiedelt und ab da hatten Römer, Westgoten, Navarra, Mauren und schließlich England, Spanien und Frankreich mehr oder weniger Einfluss auf die Region. Erst Ende des 18. Jahrhunderts ist das Baskenland offizieller Teil der französischen Republik geworden. Die Basken haben sich aber ihre Eigenart und Eigenständigkeit behalten. Sie sind in mancher Hinsicht anders als der Rest von Frankreich.
Unsere Top 10 Reisetipps fürs Baskenland Frankreich – was Du nicht verpassen solltest
Wir sind sehr oft im französischen Baskenland unterwegs. Ob entlang des Küstenwegs, mit leckerem baskischen Essen im Bauch oder an einem der Traumstrände zum Surfen. Wir lieben das Pays Basque und seine Vielfältigkeit, und nehmen dich mit zu unseren Highlights im Pays Basque.
#01
Surfen am Strand Côtes des Basques
Surfen ist aus dem Baskenland einfach nicht wegzudenken. Auf 30 km Länge von Anglet im Norden bis Hendaye an der spanischen Grenze bietet die baskische Atlantikküste eine enorme Anzahl von unglaublich abwechslungsreichen Surfspots. Biarritz ist die Surf-Hauptstadt Frankreichs, wo am legendären Strand Côtes des Basques in den 1950er Jahren die ersten Surfer im Wasser gesehen wurden. Der Strand Côte Basques liegt südlich vom Stadtstrand Grande Plage an einem der schönsten Küstenabschnitte. Ein in der Regel entspannter Surfspot vor toller Kulisse. Mit seiner grandiosen weitläufigen Aussicht über den Atlantik und die Ausläufer der Pyrenäen, ist der Strand nicht nur etwas für Surfer. Und auch Biarritz hat noch einiges mehr zu bieten. Trotz seiner Bekanntheit hat Biarritz es geschafft, eine entspannte Atmosphäre und seinen ganz eigenen Charme zu behalten.
Bidart ist das höchstgelegenste Dorf an der baskischen Atlantikküste. Und für uns der Inbegriff der baskischen Kultur: typisch traditionell, unaufgeregt und sehr charmant. Der Marktplatz der kleinen Ortschaft ist der ideale Ort, um die baskische Stimmung aufzusaugen. Zwischen den typischen baskischen Fachwerkhäusern und der Pilota-Wand lässt es sich herrlich eine Pause einlegen, zum Mittagessen oder auch zum Apero. Probier‘ dich in der Bar Du Fronton durch die leckeren Pintxos (baskische Tapas) immer mit Blick auf die umliegenden Dörfer und den Col de la Rhune. Einfach toll!
#03
Spaziergang an der Promenade in Anglet Océan
Nördlich von Biarritz liegt Anglet (ausnahmsweise wird hier das “t” betont). Der Strandteil des Ortes, Anglet Ocean, wird gerne auch ‘Klein Kalifornien’ genannt, aufgrund der kalifornischen Vibes und des entspannten Lebensgefühls, das sich hier am fast 5 km langen Strand einstellt. Vor allem der südliche Teil, mit dem zauberhaften Namen ‘Chambre d’Amour’, mit Blick auf die Klippen von Biarritz und den Leuchtturm, lädt zum Entspannen ein. Spaziere am Besten die lange Strandpromenade entlang, schaue den Surfern im Wasser zu und genieße die chilligen Vibes.
#04
Sonnenuntergang am Plage Cenitz in Guéthary
Ein ebenfalls typisch baskisches Dörfchen ist Guéthary. Klein und ziemlich exklusiv. Es ist ein alter Walfang Hafen und bei Surfern bekannt für seine Riesenwelle Parlementia. Du kannst vom Dorfkern über die Eisenbahnbrücke Richtung Ozean und Hafen schlendern. Von hier hast du einen wahnsinnig schönen Blick aufs Meer, bei guter Wetterlage sogar bis nach Biarritz.
Den Abend ausklingen lassen kannst du in Cenitz Plage. Der Strand ist ein versteckter, kleiner, etwas rauer und steiniger Strand am südlichen Ende von Guéthary. Charmant eingebettet in eine felsig-grüne, leicht hügelige Landschaft. Ein perfektes Plätzchen, um bei einem Apéro in der Strandbar den Sonnenuntergang zu genießen.
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#05
Architektur & baskische Kultur in Bayonne
Bayonne ist die Hauptstadt des Baskenlandes und wirtschaftliches und kulturelles Zentrum. Wie überall im Baskenland ist das städtische Bild geprägt von den typischen bunten Fachwerkhäusern. Wunderschön restaurierte weiße Fassaden mit roten, grünen oder blauen Holzbalken.
Die Farben stehen für den Beruf der ersten Bewohner: rot für Handwerk, grün für Landwirtschaft und blau für die Fischerei. Die verwinkelten Kopfsteinpflaster-Gassen der denkmalgeschützten Altstadt mit den schönen kleinen Geschäften laden zum Bummeln ein. Wer noch mehr baskisches Flair und Kultur aufsaugen will, dem empfehlen wir das Musée Basque am Quai des Corsaires mit seiner fabelhaften Ausstellung zur Kultur und Geschichte des Baskenlandes.
Das Château Abbadia ist ein kleines Juwel! Es liegt auf einer Anhöhe vor Hendaye und bietet einen spektakulären Blick auf die Küste. Das Schloss wurde Mitte des 19. Jahrhunderts für den Wissenschaftler und Förderer der baskischen Kultur Antoine d’Abbadie erbaut. Das Schloss diente als Wohnsitz und Observatorium und ist heute eines der bedeutendsten Museen des Baskenlands. Es kann mit seinen vom Orient inspirierten Innenräumen, dem Observatorium und einer tollen Parkanlage ganzjährig besichtigt werden. Ein kleiner Tipp: vom Parkplatz des Château d’Abbadie aus kommst du auf den Sentier du Littoral, den baskischen Küstenwanderweg. Einfach über die Straße und einen der Wege entlang. Nach ca. 15 Minuten wirst du mit einem spektakulären Blick auf die Küste belohnt.
#07
Sentier du Littoral & Leuchtturm Sainte Barbe
Wandere ein kleines Stück auf dem Sentier Littoral, dem Küstenwanderweg entlang der baskischen Küste. Der Wanderweg geht von Bidart bis nach Hendaye (und weiter nach Spanien) und ist eine einmalige Gelegenheit die spektakuläre Küstenlandschaft des Baskenlands kennenzulernen. Der für uns schönste Abschnitt geht vom Plage d’Erromardie, nördlich von Saint-Jean-de-Luz, bis zur Bucht von Saint-Jean. Vorbei am Jardin Botanique Littoral, der Kapelle Sainte Barbara und dem Leuchtturm Sainte Barbe. Von hier hat man einen grandiosen Blick auf die Bucht von Saint-Jean-de-Luz, dem Nachbarort Socoa mit der Fortanlage und bis nach Spanien mit den Ausläufern der Pyrenäen.
Wenn du mehr Tipps zu Saint-Jean-de-Luz brauchst, lies in unserem City Guide mehr zur Piratenstadt am Atlantik.
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#08
Chili kaufen in Espelette
Wer noch etwas mehr ins baskische Lebensgefühl eintauchen will, der sollte auch einen Abstecher ins Hinterland machen. Etwa eine halbe Stunde von der Küste entfernt liegt das kleine Dorf Espelette. Bekannt ist Espelette nicht nur für seine Bilderbuch-Kulisse mit den typisch baskischen roten Fachwerkhäusern, sondern auch für seine Chili. 1460 ließen sich hier die ersten Spuren des Piment finden, aber wie es die Schote in das entlegene Baskendorf geschafft hat, weiß niemand so genau. Heute zieren die Pimentschoten die Fassaden des Dorfes und das Gewürz Piment d’Espelette ist sogar AOP (Appellation d’origine protégée) geschützt und aus der baskischen Küche nicht mehr wegzudenken. Ein Must-have für jeden Hobby-Koch.
Schon von der Küste aus kann man ihn sehen, den Col de la Rhune. Mit seinen 905 Metern ist er der Wächter des Baskenlandes und trennt das französische vom spanischen Baskenland. Als Naturschutzgebiet hat das Massif eine reiche Fauna und Flora und manchmal kann man wilde Ponys sehen. Ob man an die Spitze wandert oder den kleinen nostalgischen Zug nimmt, der von Sare aus nach oben geht, einmal oben angekommen hat man einen spektakulären 360° Blick über die Pyrenäen und die Küstenlandschaft.
#10
Macarons von Maison Adam in Saint-Jean-de-Luz
Was den Urlaub in Frankreich so schön macht? Auf jeden Fall die vielen süßen Leckereien und Desserts. Wir lieben ganz besonders die kleinen baskischen Macarons. Das Gebäck aus Mandelteig kommt aus Saint-Jean-de-Luz und ist wunderbar mit der Geschichte des Ortes verknüpft. In Saint-Jean hat Ludwig XIV die spanische Infantin Maria-Teresa geheiratet. Und während ihres Aufenthalts anlässlich ihrer Hochzeit, haben die beiden Frischvermählten die Macarons von Maison Adam probiert und sich verliebt. Seither gibt es die berühmten baskischen Macarons aus Mandelteig bei Maison Adam zu kaufen. In der wunderschönen Altstadt Saint-Jeans findest du neben vielen kleinen traditionellen Geschäften auch das Geschäft von Maison Adam. Auf den ersten Blick sind die baskischen Macarons vielleicht etwas unscheinbar, nicht so bunt und nicht mit Ganach gefüllt wie die Pariser-Version. Aber oh la la, sie sind unglaublich lecker!
Hast du Lust bekommen noch mehr übers Baskenland zu erfahren? Die schönsten baskischen Dörfer, Ausflugsziele und Aktivitäten interessieren dich? Du planst eine Reise ins Baskenland oder einen Zwischenstopp bei deinem großen Frankreich Roadtrip? Dann hol‘ dir noch mehr Tipps und Reiseinfos in unseren Beiträgen zum Baskenland.
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