Spezialitäten aus der Bretagne – unsere Highlights

Fruits de Mer – Meerestiere

Sardinen aus der Dose

Erschwinglicher als die Krustentiere und mancher frische Fisch, sind Sardinen aus der Dose. Ein wirklich sehr typisches Produkt aus der Bretagne mit langer Tradition. Auf den ersten Blick vielleicht etwas unscheinbar und du denkst nicht unbedingt an Gourmet-Küche – aber das täuscht! Schon seit Jahrhunderten werden in der Bretagne Sardinen in Dosen konserviert und dadurch lange haltbar gemacht. Die Sardinen werden jedes Jahr zwischen Mai und September gefangen und dann in traditioneller Weise konserviert. Die allerfeinsten Sardinen kommen als Millésime, als sogenannte Jahrgangs-Editionen, in die Dose. Diese bekommen ganz kunstvoll gestaltete Dosen, meistens in Zusammenarbeit mit lokalen Künstlern, und werden so richtige Sammlerstücke. Die Dosen halten sich Jahrzehnte und sind echte Delikatessen für Foodies und Gourmets. Es gibt nicht mehr allzu viele traditionelle Hersteller, wie Compagnie Breton aus Penmrac’h oder Ile-Belloise aus Quiberon.

Wenn du mehr über die Herstellung und Geschichte dieses einmaligen Produktes erfahren willst, dann mache eine Tour durch die Konservenfabrik in Saint Guénolé oder besuche das Konservenmuseum in Loctudy. Oder Besuch den Sardinenladen Penn Sardin in Douarenez – Eine ganz tolle Erfahrung!

Salzige Butter

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Kig-Ha-Farz

Der Kig-Ha-Farz ist ein traditionelles Gericht aus Buchweizenmehl, Fleisch (oft Rindfleisch oder gepökelte Schweinshaxe) und Gemüse. Es wird stundenlang geköchelt, bis das Fleisch ganz zart und weich ist. Das Gericht ist bretonische Hausmannskost und ein fester Bestandteil der bretonischen Küche. Allerdings findest du es nicht in allen Restaurants. Wenn du Glück hast, kannst du es aber auf dem Markt finden!

Andouille de Guémené

Die Andouille de Guémené ist eine geräucherte Wurst aus Schweineinnereien. Für Bretonen eine Delikatesse, aber für Touristen wahrscheinlich eher schwieriger zu würdigen …

Gebäck und süße Spezialitäten – mit ganz viel Butter

Süßspeisen, Kuchen und Kekse sind in der Bretagne für eines bekannt – für Butter. Also definitiv nichts für Kalorienzähler! Aber was könnte besser sein als etwas Süßes zum Nachtisch?

CrÊPES

Welcher Frankreich-Urlauber liebt sie nicht – Crêpes? Sie sind in der Bretagne nicht von der Speisekarte wegzudenken und werden süß oder pikant gegessen. Die süße Variante aus Weizenmehl gibt es entweder Natur oder mit Marmelade, Nutella oder wie sollte es in der Bretagne anders sein, mit caramel-au-beurre-salé, also mit dem berühmten Karamel aus salziger Butter. Quelle bonheur!

Auch die salzige Variante, crêpe blé noir oder galette, schmeckt herrlich. Sie besteht aus Buchweizenmehl und wird mit allem möglichen Deftigen gefüllt. Die klassische Variante ist wohl mit Schinken, Käse und einem Ei.

Die Crêpes dentelles sind nicht wie andere Crêpes. Sie sind so fein, so zerbrechlich, und so lecker! Crêpe dentelle, oder besser bekannt als Gavotte, sind nur durch Zufall entstanden, als die Crêpemeisterin Marie-Catherine Cornic ein normaler Crêpe auf dem Crêpe-Ofen vergessen wurde. Und anstatt ihn wegzuschmeißen, hat ihn seine Erfinderin einfach gefaltet und dann gemerkt, dass er so ebenfalls ein echter Leckerbissen ist. Es gibt sie pur, mit Karamell oder mit dunkler Schokolade überzogen.

Nicht zu verwechseln mit den deftigen Galette, also den Crêpes aus Buchweizen aus dem nördlichen Finistere, sind die Galette aus Pont Aven (Traou Mad). Im südlichen Finistère sind Galette kleine Mürbteig-Kekse, ideal als kleiner Snack zum Kaffee

Caramel-au-beurre-salé  – Salziges KarameLl

Wer in die Bretagne reist, kommt um die salzige Karamell nicht herum. Es ist DIE bretonische Süßigkeit und wird überall in der bretonischen Küche verwendet. Ursprünglich war es lediglich ‘nur’ ein weiches Karamellbonbon. Diese leckeren Bonbons findest du auch noch überall. Seit den 1970er Jahren gibt es das Karamell aber auch als Brotaufstrich, Karamellsauce oder auch als Eissorte.

Kouign Amann & Co – Bretonische Kuchen

Die nächste süße Leckerei ist so typisch für die Bretagne. Aber Vorsicht – der Kuchen ist nichts für Kalorienzähler. Wie übrigens kaum etwas in der Bretagne! Hier werden Butter und Zucker groß geschrieben. Der Kouign Amann kommt ursprünglich aus Douarnenez und du findest ihn heute in jeder Bäckerei, die etwas auf sich hält. Der Kuchen besteht aus einem Brotteig, dem salzige Butter und Zucker zugegeben wird. Der Teig wird dann ähnlich gerollt wie ein Blätterteig. Beim Backen schmelzen dann Butter und Zucker und so entsteht ein leckeres, weiches Inneres mit knuspriger, karamellisierter Kruste.

Der bretonische Flan ist ein echter Klassiker. Er ähnelt mit seiner puddingartigen Masse einem Käsekuchen oder einem Flan aus anderen Teilen Frankreichs. Diesen sehr traditionellen Kuchen findest du eigentlich in jeder Bäckerei. Oft gibt es ihn auch mit Pflaumen, Äpfeln oder Rosinen.

Niniche

Bretonische Getränke – Cidre & Co.

Die Bretagne trinkt Cidre! Was passt besser zu Crêpe und Galette, ob salzig oder süß, als der bretonische Apfelwein. Aufgrund seiner verschiedenen Aromen und dem leichten Alkoholgehalt ist er ein beliebtes Getränk für den Sommer oder zum Aperitif. Besonders die Region Cornouaille ist ausgezeichnet für ihren tollen Cidre. Neben der Normandie ist der Cidre aus der Cornouaille der einzige mit AOP Siegel, also mit geschützter Herkunftsbezeichnung. 

Mhhmmm … Hast du Lust bekommen, die bretonischen Spezialitäten zu probieren? Wir auf jeden Fall. Und eines ist klar: in der Bretagne geht viel Liebe durch den Magen.