PARIS
Montmartre – ein Dorf mitten in Paris
Kopfsteinpflaster, verwinkelte Gassen, eine beeindruckende Basilika, Bistros und Künstler – es ist, als hätte man alle Paris Klischees an einen Ort geworfen! Das Künstlerviertel Montmartre in Paris ist seit 1860 ein Teil der Stadt. Es hat sich aber abseits des Zentrums und oben auf dem Hügel ein Stück Unabhängigkeit und Dorfcharakter bewahrt. Es hat immer noch viel von dem Flair, was auch den Künstlern im 19. und 20. Jahrhundert so gefallen hat. Es gibt so Vieles zu entdecken: kleine Geschäfte, originelle Streetart und viele zufällige kleine Begebenheiten, die deinen Besuch des Viertels ganz besonders machen. Wir zeigen dir unsere Montmartre Paris Highlights und was du auf keinen Fall verpassen solltest.
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Montmartre Paris: was macht das Viertel so besonders?
Entdecke Das Künstlerviertel Montmartre auf unserem Spaziergang zum Nachlaufen!
Montmartre Paris: ein Dorf das Widerstand leistet
Montmartre hat seine Wurzeln tief in der Geschichte als Ort des Widerstands und der Rebellion. Der Name „Montmartre“ leitet sich vom lateinischen „Mons Martis“ (Hügel des Mars) ab und wurde später zu „Mont des Martyrs“ umgedeutet, als dort im 3. Jahrhundert der heilige Dionysius, der erste Bischof von Paris, gemartert wurde. Das legt den Grundstein für die Identität Montmartres, als ein Ort der spirituellen und später politischen Widerstandskraft.
Während der Französischen Revolution wurde Montmartre zum Schauplatz entscheidender Ereignisse. 1794 eroberten die Revolutionären die „Kanonen von Montmartre“, um sie gegen die königlichen Truppen einzusetzen. Und nur knapp 100 Jahre später, in 1871, wurde Montmartre erneut zum Zentrum des Widerstands. Nach der Niederlage Frankreichs im Deutsch-Französischen Krieg und der darauf folgenden Kapitulation von Paris, weigerten sich die Einwohner von Montmartre, sich den Preußen zu unterwerfen. Stattdessen bauten sie Barrikaden und verteidigten ihren Stadtteil im Rahmen der radikalen sozialistischen Regierung der Kommune. Allerdings nur hielt das ganze nur knapp 2 Wochen, bis Frankreich Montmartre zurückerobert und schlussendlich zu einem Stadtteil von Paris macht.
Diese Geschichte des Widerstands und der Eigenständigkeit prägt bis heute das Bild Montmartres. Der Stadtteil hat sich stets eine gewisse Unabhängigkeit bewahrt und zieht Künstler, Freidenker und jene an, die das konventionelle Paris hinter sich lassen möchten. Montmartre bleibt etwas ganz Besonderes, mitten in Paris.
Montmartre Paris: die wichtigsten Sehenswürdigkeiten
Basilique Sacré-Coeur de Montmartre
Die Basilika Sacré-Coeur ist die wohl bekannteste Sehenswürdigkeit in Montmartre. Das Viertel Montmartre ist auf einem Hügel gebaut und Sacré-Coeur thront majestätisch genau auf dessen Spitze. Von den Treppen vor der Basilika hast du einen der schönsten Blicke über Paris!
Was die Basilika so ganz besonders macht, neben ihren byzantinisch anmutenden Kuppeln, ist ihre strahlend weiße Farbe. Der Stein, aus dem sie gebaut ist, ist etwas Besonderes. Er ist wasserabweisend und sondert bei Feuchtigkeit ein weißes Puder aus, Kalzin. Das heißt, sie strahlt umso weißer, wenn es regnet!
Der Eintritt in die Basilika ist frei und im Innenraum kannst du das größte Mosaik Frankreichs bestaunen. Zudem kannst du auch auf den Glockenturm steigen. Wenn du die 300 Stufen nach oben geschafft hast, wirst du mit einem noch spektakuläreren Blick über die Stadt belohnt!
Basilika Sacré-Coeur
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Place du Tertre
wenn du den Touristen Massen auf dem Place du Tertre entgehen willst, dann komm unbedingt früh nach Montmartre! Oder nach 16 Uhr, wenn die meisten Touristen sich wieder auf den Weg zurück ins Hotel machen.
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Rue L’Abreuvoir & La Maison Rose
Die kleine Kopfsteinpflaster-Straße Rue L’Abreuvoir ist eine der zauberhaftesten Straßen in Montmartre. Die Häuser sind mit Efeu und Wisteria eingewachsen und vom Frühling bis Herbst geben sie ein wunderschönes Bild ab. Am Anfang der Straße liegt das berühmte La Maison Rose. Das rosé-farbene Café ist ein nettes kleines Café, in dem die berühmten Künstler des frühen 20. Jahrhunderts, wie Picasso, gerne waren. Mittlerweile ist das Café, wie die gesamte zauberhafte Straße, zu einem beliebten Insta-Spot geworden. Und auch das Museum de Montmartre ist nur um’s Eck.
Le Mur de Je T’aime
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Mehr Highlights von Montmartre findest du auch in unserem Beitrag Ein Spaziergang durch das Künstlerviertel Montmartre.
Montmartre Paris: das Künstlerviertel
Montmartre wird auch als Künstlerviertel bezeichnet, weil in der Belle Époque viele bekannte Künstler dort lebten – dazu gehörten unter anderem Picasso, van Gogh, Matisse, Degas, Cézanne, Gauguin, Modigliani, Braque und viele andere Künstler. Noch heute sind in diesem Teil von Paris zahlreiche Künstler und ihre Ateliers zu finden, weil das malerische Viertel ideale Bedingungen und Inspiration bietet. Zwar sind die Mieten heute definitiv nicht mehr so günstig wie damals, denn leben und arbeiten in Montmartre unzählige Künstler und Kunstschaffende.
Rund um den Place du Tertre findest du unzählige Straßenkünstler, wo Touristen sich ein Portrait malen lassen oder ein kitschiges Bild von Paris erstehen können. So ein Platz für seine Staffelei am Place du Tertre ist allerdings nicht günstig.Jeder Künstler muss jährlich eine neue Erlaubnis von der Stadt Paris beantragen, um hier arbeiten zu dürfen. Jährlich vergibt die Stadt etwa 300 Plätze, für die eine stolze Kommission gezahlt werden muss. Viele der Künstler verdienen ihren Lebensunterhalt mit den Touristen am Platz, um sich dann in der freien Zeit ihrer eigentlichen Kunst zu widmen.
Auch Salvador Dali kam 1929 nach Paris, wo er seine Frau und Muse Gala kennenlernte. Im Espace Montmartre – Musée Dali, einem Museum, das ihm gewidmet ist, kannst du mehr als 300 seiner surrealistischen Werke und Skulpturen sehen.
Espace Montmartre – Musée Dali / 11, Rue Poulbot, Paris
Ebenfalls einen Besuch wert ist das Musée de Montmartre. Es ist im ältesten Haus des Viertels untergebracht, der Maison de Belle Air. Hier wohnten und arbeiteten Renoir und später die Künstlerin Valadon. Im Museum bekommst du einen tollen Einblick in die Geschichte des Künstlerviertels Montmartre. Und auch das kleine Café Renoir mit einem bezaubernden Garten ist definitiv eine kleine Pause wert.
Musée de Montmartre / 12, Rue Cortot, Paris
Montmartre ist aber nicht nur bekannt für seine Maler, sondern war und ist auch Heimat bekannter Sänger und Schriftsteller. Zum Beispiel der Sängerin Dalida. Die französisch-ägyptischen Sängerin Dalida, geboren als Iolanda Cristina Gigliotti, war eine der beliebtesten und erfolgreichsten Sängerinnen Frankreichs. Bekannt für ihre emotionalen Lieder und ihre außergewöhnliche Stimme.
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Montmartre Paris: das Vergnügungsviertel
Moulin Rouge / 82, Boulevard de Clichy, Paris
Täglich 2 Vorstellungen: 21 und 23 Uhr, Eintritt ab 85€
Wenn du eine charmante und gemütliche Alternative zu den großen Shows im Moulin Rouge suchst, dann bist du im ‘Au Lapin Agile’ genau richtig. Das Kabarett Au Lapin Agile, ein verstecktes Juwel am Weinberg von Montmartre, ist das kleinste Cabaret Frankreichs. Es bezaubert mit seinem bunten, kleinen Haus und enorm viel Flair. Du kannst hier, wo einst auch Picasso seine Abende verbrachte, einen netten Abend mit Chansons und Wein genießen.
Tipp: da das Au Lapin Agile nur wenige Plätze hat, ist eine Online-Reservierung empfehlenswert. Beachte auch, dass es während der Vorstellung kein Essen gibt, also unbedingt vorher ein Abendessen in einem der nahegelegenen Restaurants einplanen!
Au Lapin Agile / 22, Rue des Saules, Paris
Öffnungszeiten: Dienstag, Donnerstag – Samstag 21 – 1 Uhr, Ankunftszeit frei, Vorstellungen ab 35€
Montmartre Paris: die besten Restos & Cafés
Vor allem in der Rue Lepic und der Rue des Abbesses solltest du dir unbedingt einen Platz auf einer der Terrassen angeln und dem bunten Treiben zuschauen. Einfach herrlich! Diese Straßen sind nicht nur ein Paradies für Feinschmecker, sondern auch ein Fenster in das tägliche Leben und die Kultur von Montmartre, wo man neben gutem Essen auch die lokale Atmosphäre genießen kann.
Montmartre Paris – Resto Tipps
Montmartre Paris – Gut zu wissen
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