Das französische Straßennetz ist gut ausgebaut. Und im Allgemeinen ist das Fahren auf den Autobahnen (Autoroutes, mit dem Buchstaben A gekennzeichnet) sehr angenehm und ruhig, bei Tempolimit 130 km/h. Es gibt viele Raststätten mit Rundum-Serviceleistungen, also mit Tankstelle, Souvenirshops, Restaurants und kostenlosem WiFi. Es ist bis auf die Stoßzeiten um Paris und allgemein den Ferienreiseverkehr nicht viel los auf den französischen Autobahnen. Was nicht zuletzt an der Maut liegt.

Wer mit dem Auto unterwegs ist, muss ab und an auch mal tanken. Getankt wird in Frankreich entweder Diesel, Benzin, Gas oder elektrisch. An den meisten Tankstellen gibt es alles.

In Frankreich gibt es mit Personal besetzte Tankstellen und Selbstbedienungstankstellen. Bei letzteren zahlt man direkt an der Zapfsäule mit Bank-oder Kreditkarte und PIN Nummer bevor man tankt.

Mittlerweile gibt es auch sehr viele Ladestationen für Elektroautos. Meistens an Autobahnraststätten, Hauptverkehrsstraßen oder Supermärkten. Eine Liste mit Ladestationen findest du hier.

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Seit 2016 wurden in den grösseren Städten Ballungszentren sogenannte Umweltzonen (ZFE = Zones de à faible émissions) mit Pflicht zur Umweltplakette Crit Air eingeführt. Selbst nicht in Frankreich zugelassene Fahrzeuge müssen mit einer Crit Air Plakette ausgestattet sein.

Was das genau für dich bedeutet kannst du in unserem Beitrag Umweltplakette Frankreich – Benötige ich die Crit Air Plakette? nachlesen.

Oft möchte man einfach nur Strecke machen und schnell am Urlaubsziel ankommen. Dennoch muss auch ab und an ein kleiner Boxen-Stop sein! An den französischen Autobahnen gibt es 2 verschiedene Arten von Rastplätzen. Einerseits ganz einfache Rastplätze, meistens auch ohne Toilette, die sogenannten ‚Air‘. Sie haben leider keinen guten Ruf, sind oft verschmutzt und auch wenn die Toiletten-Häuschen schon modernisiert wurden, würden wir sie nur im Notfall benutzen.

Das Beste natürlich ist aber einen ganzen Zwischenstopp einzulegen. Denn auch an der Autobahn gibt es tolle Dörfer und Städte, die es sich lohnt anzusehen! Warum nicht schon die Hinfahrt zu einem schönen und entspannten Teil der Reise machen? Wie wäre es mit einem Stopp in der schönen Bourgogne, in Dijon oder Beaune? Oder wenn du auf dem Weg an die südliche Atlantikküste bist, lohnt sich definitiv ein Abstecher an die Loire und ihre Schlösser.

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Auf fast allen französischen Autobahnen gilt eine Mautpflicht. Die Höhe der Mautgebühr richtet sich nach gefahrener Strecke und Fahrzeugklasse. Bei der Auffahrt auf die Autobahn muss meistens ein Ticket gezogen werden, das an der Zahlstelle bei Abfahrt von der Autobahn bezahlt werden muss.

Man kann bar (immer weniger) und mittlerweile gängiger mit Kreditkarte zahlen. Die einzigen Brücken, deren Überfahrt mautpflichtig ist, sind die Brücke auf die Ile d’Oléron und das Viadukt von Millau.

Die Handhabung ist recht einfach. Die Box wird per Clip an der Windschutzscheibe befestigt oder kann auf das Armaturenbrett gelegt werden. Sie wird dann automatisch an jeder Péage-Stelle, bei Ein- und Ausfahrt, erkannt. Ein Signal verrät, dass eure Box erkannt und Strecke und Gebühr erfasst sind. Die Mautkosten werden dann am Monatsende vom Konto abgebucht.

Auf lange Sicht versucht Frankreich sein Mautsystem zu digitalisieren. Das bedeutet, Maut-Stationen werden sukzessive abgebaut und durch ein digitales System ersetzt werden. Das System wird schon an manchen Strecken erprobt, was du an der Bezeichnung Péage Flux Libre erkennen kannst. Über Videokameras werden dabei die Nummernschilder erfasst und der Fahrzeughalter hat dann 72 Stunden Zeit entweder online oder an bestimmten Terminals zu bezahlen. Die Idee dabei ist, den Verkehr flüssiger zu gestalten und die oft langen Staus vor den Mautstationen zu vermeiden. Die automatische Erfassung kann auch über eine Mautbox laufen.

Kinder unter 10 Jahren benötigen einen dem Gewicht und der Größe entsprechenden Kindersitz. Anders als in Deutschland dürfen Kinder in Frankreich erst ab 10 Jahren vorne sitzen. Ausnahmen sind nur, wenn das Kind in einem rückwärtsgerichteten Kindersitz sitzt und der Airbag ausgeschaltet ist, das Auto keine Rückbank oder Sicherheitsgurte hat, oder alle Plätze auf der Rückbank mit Kindern unter 10 Jahren besetzt sind.

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